Die Zeitumstellung liegt hinter uns, es ist wieder viel zu früh dunkel und die neue Saison liegt von eine gefühlte Ewigkeit weit weg. Zeit also, einmal die eigene Saison Revue passieren zu lassen und zu schauen, was gut und was evtl. nicht so gut war. Alles, was du dafür brauchst sind

  • eine Tasse Kaffee oder Tee
  • 20 Minuten Ruhe
  • Stift und
  • Zettel
  • und wenn du hast, Auswertungen von Rundenanalysen

Wenn du heute keine Zeit für diese Analyse hast, dann vereinbare am besten einen Termin mit dir selber. Trage ihn in deinen Kalender ein, damit er verbindlich ist.

GUT, BESSER, WIE DEINER GOLFSAISON

Relativ einfach kannst du deine Saison anhand dieser 3 Fragen analysieren:

  1. Was war GUT?
  2. Was hätte BESSER laufen können?

und mit den Antworten auf Frage Nummer 2, die du in Frage Nummer 3 im Detail beantwortest wird aus der Analyse schon so etwas wie eine Zielvereinbarung für die neue Saison. Denn Frage Nummer 3 lautet:

WIE möchtest du es BESSER machen?

Lass mich einmal auf diese 3 Fragen eingehen:

  1. In Frage Nummer 1 schreibst du die Dinge auf, die in dieser Saison GUT gewesen sind. Das kann so etwas sein, wie „Ich habe mein HCP verbessert“ bis hin zu einem guten Turnier, das du gespielt hast.
  2. Zu Frage Nummer 2 schreibst du einfach nur in Stichpunkten auf, was du hättest BESSER machen können. Z.B. so etwas wie: „Ich hätte mich besser auf meine Turniere vorbereiten sollen“. Und jetzt wird es spannend.
  3. Denn in Nummer 3 schreibst du jetzt im Detail auf, wie du die Punkte aus Frage Nummer 2 besser machen möchtest. Z.B. „Ich möchte in der neuen Saison immer mind. 1 Stunde vor dem Start im Club sein und mich mit diesen konkreten Schritten (hier schreibst du für dich auf, wie deine Vorbereitung konkret aussehen soll) auf das Turnier vorbereiten“. Werde in diesen Punkten so genau wie möglich. Die Antworten, die du dir hier aufschreibst, werden dein Handlungsplan sein, denn du umsetzt.

Diese Analyse wird dir auf jeden Fall helfen, deine vergangene Saison zu analysieren und erste Ziele für das neue Jahr festzulegen. Noch besser ist es natürlich, wenn du die Antworten auf Frage Nummer 2 in Frage Nummer 3 mit Zahlen, Daten und Fakten von deinen Rundenanalysen belegen bzw. für dich ganz klar priorisieren kannst.

Eine andere Art der Analyse

Du kannst deine Saison aber auch wie mein Leser Tobi aus dem Golfclub Dessau analysieren und das fand ich so cool, dass ich dir seine Analyse nicht vorenthalten möchte. Besonders Punkt 17 hat mich zum lachen gebracht.

  1. Wenn Du spielen willst was Du kannst, kannst Du spielen was Du willst.
  2. Wenn Dich Routine langweilt, wechsele die Sportart.
  3. Mit meinem Schwung is es wie mit der Mode. Es gibt kein falsch oder richtig. Was mich gut aussehen lässt, ist die Selbstverständlichkeit mit welcher ich meine ausgewählte Kleidung trage.
  4. Gutes Golf spielen bewegt sich zwischen Verstehen und wieder Vergessen.
  5. Das was passiert, wenn Du Golf spielst, ist weniger Zufall. Es ist eher das Zurückwerfen von Wellen an einer Grenzfläche. (Quelle: Wikipedia zu Reflexion)
  6. Wenn Dein HC deutlich besser ist als dein durchschnittliches Spiel, pass auf dass Du nicht zur Person im Zug wirst, die plötzlich auf der Heimreise anfängt zu rennen, um eher zum Ziel zu gelangen. ( Quelle: Anlehnung an Golf im Zeichen des Zen - Christopher G. Hamilton)
  7. Wenn Du ein Rückschritt nicht als Fortschritt ansiehst, stehst Du ganz nah davor, Dein bestes Golf bereits gespielt zu haben.
  8. Sobald Du ein Gefühl der Angst vor dem kurzen/"wichtigen" Putt verspürst, hebe den Ball auf und streiche das Loch. Handelst Du konsequent, wirst Du bald feststellen, wie die Angst geht und die Freude den cCutch - Putt spielen zu dürfen, kommt.
  9. Spiel mit statt gegen.
  10. Ein Pro ist genau so oft wie Du in „uggly zones“. Nur er hat es geübt darin zu sein.
  11. Von Demut spricht nur der Hochmütige. Der Respektvolle akzeptiert.
  12. Wer immer wieder davon spricht, das er eigentlich gut spielt, aber sein einziges Problem die Konstanz ist, sollte sich Gedanken über die Bedeutung der Worte eigentlich, einzig und gut machen.
  13. Ein Birdie wiegt kein Double Bogey auf.
  14. Es gibt keinen treueren Freund als den Gegenwind.
  15. Wer nie auf eine Range stand und geweint hat, kann nicht nachempfinden, wie sich ein solider Schlag für mich anfühlt.
  16. Mein bestes Golf spielte ich in der Zukunft.
  17. Die Absurdität meiner golferischen Unternehmung verstand ich, als ich rückblickend in meinem Tagebuch las: 20.02.2018 - kein Wind - 2 ° Celsius - alle Eisen funktionieren.
  18. Du willst Dein HC auf dem BvM Platz im Golfclub Hameln verbessern und benötigst statt 3 Spielrunden insgesamt 22 Jahre, 3 Monate und 6 Tage (Quelle wird aus Respekt vor der aufgebrachten Geduld dieses Mentalitätsmonsters nicht geleakt).

Ich bin gespannt auf deine Rundenanalyse. Poste sie gerne unter diesen Blogartikel als Kommentar und lass uns wissen, was GUT bei dir gewesen ist, was du BESSER machen möchtest und vor allem WIE dein Plan dafür aussieht! 

Up & Down

Dein Fabian

PS: Übrigens kannst du so auch jedes Turnier, jede Runde und jedes Training nach und vorbereiten. Frage dich einfach immer GUT/ BESSER/ WIE? Die Antworten werden dir zeigen, was zu tun ist.

Erfolgreich auf der Driving Range – Erfolgreich auf dem Platz
Tempolimit für deinen Golfschwung
10 Tipps für dein Golfspiel bei Regen
Golfspielen bei Wind

Tags

Golftraining mental, mentales Golf


Vielleicht gefällt dir auch...

>